Was macht eine gute Fahrschule aus?

  • Fragen Sie in Ihrem Freundeskreis nach wer, wo, zu welchen Bedingungen seine Führerscheinausbildung absolviert hat und wie er mit seiner Fahrschule zufrieden war!
  • Schauen Sie sich die Webseiten von Fahrschulen an. Oft sind dort bereits viele Informationen über die Fahrzeuge, Preise, Theorie- und Praxisausbildung hinterlegt. Nehmen Sie telefonisch, oder besser noch persönlich Kontakt zu Fahrschulen auf und lassen Sie sich beraten. Seriöse Fahrschulen werden Ihnen bereits am Telefon umfassende Auskunft über alle wichtigen Dinge (Fahrzeuge, Theorie- und Praxisausbildung, Preise) geben. 
  • Fragen Sie nach, ob Sie unverbindlich an einem „Schnupperseminar“ in der Theorie teilnehmen können und entscheiden Sie sich dann. Falls Sie andere Fahrschüler in verschiedenen Fahrschulen kennen, fragen Sie diese, ob sie etwas dagegen haben, wenn Sie bei einer Fahrstunde mitfahren. Sie können sich dabei sehr gut ein Bild über den Ausbildungsstandard, die Fahrlehrer, die Zufriedenheit der Fahrschüler, die Räumlichkeiten und den Zustand der Fahrzeuge machen.
  • Vorsicht bei allzu deutlich hervorgehobenen Billigpreisen! Auch eine Fahrschule muss kostendeckend arbeiten. Fahrschulen mit sogenannten Tiefstpreisen können keine guten Fahrlehrer beschäftigen, da diese niemals für einen „Appel und ein Ei“ arbeiten. Und Sie möchten doch sicherlich einen ausgeglichenen und gut gelaunten Fahrlehrer an Ihrer Seite haben, oder …?
  • Falls Sie eine Motorradausbildung absolvieren möchten (Klasse A, A1, A2), fragen Sie nach, ob Ihr Fahrlehrer selbst Motorrad fährt und Ihnen die Grundfahraufgaben (Geschicklichkeitsübungen) auch vorführen kann! Das ist leider schon längst nicht mehr selbstverständlich. Ein Motorrad fahrender Fahrlehrer wird Sie wesentlich schneller zum Erfolg führen und ist auch in der Regel verständnisvoller und einfühlsamer.
  • Achten Sie darauf, dass Sie die Termine der theoretischen und praktischen Ausbildung mit Ihren beruflichen und privaten Terminen vereinbaren können. Sie sollten auf diese Termine Einfluss nehmen können!
  • Schauen Sie sich ruhig auch die Preise an. Aber bedenken Sie immer, dass Ihnen eine seriöse Fahrschule keinen Endpreis für Ihre Ausbildung nennen kann. Was Sie tatsächlich am Ende Ihrer Ausbildung zahlen müssen, hängt zu einem großen Teil von der Qualität und Effektivität ab mit der Ihre Ausbildung erfolgt. Absolvieren Sie Ihre praktische Fahrausbildung nicht in einer persönlichen oder geschäftlichen Stressphase. Ausgeschlafen und ausgeruht sind Sie wesentlich aufnahmefähiger und kommen viel schneller ans Ziel.
  • Fragen Sie die Fahrschule, ob Sie sich das Lehrmaterial zur Vorbereitung auf die Theorieprüfung selbst günstig kaufen können. Die Ersparnis zum Lehrmaterial aus der Fahrschule kann über 50,00 € betragen.
  • Sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichende Mittel für Ihre Fahrausbildung zur Verfügung haben. Wenn Sie Ihre Ausbildung kurz vor der praktischen Prüfung wegen Geldmangel beenden müssen, dann haben Sie eine Menge Geld vernichtet. Ein Führerschein Klasse B im Ersterwerb kann weniger als 1.000,00 € oder mehr als 3.000,00 € kosten. Normalerweise brauchen Sie 1.500,00 bis 2.400,00 € dafür. Bevor Sie Ihren Führerschein über den Dispositionskredit Ihres Girokontos finanzieren, sollten Sie sich erkundigen, ob ein Ratenkredit nicht günstiger ist.
  • In der praktischen Ausbildung sollte stets eine Einweisung und natürlich Auswertung für Ihre Übungen durchgeführt werden. Sie sollten also immer Ihren genauen Ausbildungsstand kennen. Viele Fahrlehrer arbeiten dazu mit einem „Leitfaden“ der durch die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände herausgegeben wird und sichern damit ab, dass Sie am Ende der Ausbildung alles beherrschen, was zur erfolgreichen Prüfung benötigt wird.
  • Achten Sie auf Pünktlichkeit! Fahrstunden in denen der Fahrlehrer Einkäufe oder andere private Dinge erledigt, sollten der Vergangenheit angehören!
  • Sollten Sie dennoch mal über einige Dinge unzufrieden sein, sprechen Sie das gleich offen und ehrlich an. Eine gute Fahrschule und ein guter Fahrlehrer werden immer versuchen ganz individuell auf jeden Fahrschüler einzugehen. Wenn Sie das Gefühl haben, an „die falsche Adresse“ geraten zu sein, dann wechseln Sie die Fahrschule. Das ist jederzeit möglich! Ihre „alte Fahrschule“ ist verpflichtet, Ihnen über Ihre bisherige Ausbildung in Theorie und Praxis eine Ausbildungsbescheinigung auszuhändigen.